Wetterochs Wettermail - Di 25.01. 00:27

Wetter - ab Donnerstag wechselhaft und windig, für die Jahreszeit relativ mild

Hallo!

Am Dienstag und Mittwoch hält sich sehr wahrscheinlich weiterhin die Hochnebeldecke(*). Zunächst ist es niederschlagsfrei, am Mittwoch fällt gelegentlich Sprühregen. Am Tag bis +3, nachts nahe 0 Grad. Der schwache Westwind nimmt am Mittwoch ein bisschen zu und ist dann in Böen mäßig.

Am Donnerstag und Freitag beeinflusst uns ein mit seinem Kern über Südschweden nach Osten ziehendes Tief. Es bringt uns einen mäßigen und in Böen starken Westwind. Die Wolkendecke lockert zeitweise auf und gelegentlich scheint die Sonne. Einen Schauer (Regen oder Schnee) gibt es am ehesten mal in der Nacht zum Freitag. Im Regnitztal zwischen +1 und +4 Grad, in den Hochlagen der Fränkischen und Hersbrucker Schweiz um 0 Grad.

Am Samstag und Sonntag zieht das nächste Tief über Skandinavien nach Osten. Bei uns weht weiterhin ein lebhafter Westwind. Zeitweise regnet es und die Temperaturen steigen auf +6 Grad.

Zu Beginn der nächsten Woche wird ein Schwall maritimer Kaltluft zu uns gelenkt. Maritime Kaltluft bedeutet, dass die Luft in höheren Schichten sehr kalt, in tieferen Schichten aber vom Meer erwärmt ist. Es gibt schauerartige Schneefälle. Ob der Schnee in tiefen Lagen auch liegen bleiben wird, ist noch ungewiss.

Wetterochs

(*) Es ist an der Zeit, mal eine Lanze für den Hochnebel zu brechen. Der hat nämlich auch seine Vorteile. Er verhindert eine starke nächtliche Abkühlung von Oberflächen. Auf den Autos bildet sich kein Reif, man muss früh die Scheiben nicht freikratzen und auf den Straßen wird es auch nicht glatt. Vielleicht hat der eine oder andere in seiner Wohnung ein Problem mit Feuchtigkeit (Kondenswasser) und Schimmelbildung. Unter Hochnebel ist das weniger ausgeprägt, weil die Wände von außen nicht so stark abkühlen und dementsprechend innen nicht so mit Feuchtigkeit beschlagen. Weil vom kalten Hochnebel Luftpakete nach unten sinken und im Gegenzug Luftpakete vom Boden nach oben steigen, besteht eine gewisse Luftbewegung. Da die Luft unter dem Hochnebel nicht mit Feuchtigkeit gesättigt ist (relative Feuchte typischerweise 80 %) und eben auch diese Luftbewegung herrscht, trocknen die Wege ab. Man hat es daher nicht mit dieser hochkonzentrierten korrosiven Streusalz-Nässe auf den Straßen zu tun, die auf den Autoscheiben während der Fahrt einen sich immer weiter verdichtenden weißen Schleier hinterlässt. Da die bodennahe Kaltluftschicht unter dem Hochnebel wesentlich mächtiger ist als unter einem klaren Himmel, gehen die Temperaturen nachts auch nicht so stark zurück, denn es muss ja ein viel größeres Luftvolumen abgekühlt werden.
 



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