Wetterochs Wettermail - So 03.07. 00:52

Wetter - schön, aber zu trocken

Hallo!

Heute am Sonntag ist es sonnig und trocken. Maximal werden 30 Grad erreicht. Der im Mittel nur schwache, in Böen aber auch gelegentlich starke Wind weht aus West.

In der kommenden Nacht zum Montag überquert uns eine Kaltfront. Wetterwirksam wird diese aber wahrscheinlich nicht sein, d.h. es bleibt niederschlagsfrei und der Westwind ist nur noch sehr schwach ohne stärkere Böen.

Hinter der Front baut sich morgen am Montag rasch ein Keil des Azorenhochs auf. Es ist sonnig und trocken, mit maximal 27 Grad aber ein bisschen weniger warm als am Vortag. Der sehr schwache Wind weht aus West.

Und dann sehen die Wetterkarten bis über das nächste Wochenende hinaus alle gleich aus: Ein nach Norden verschobenes Azorenhoch (südwestlich von Irland) mit einem zu uns gerichteten Keil.

Auch am Dienstag und Mittwoch scheint die Sonne. Es bleibt niederschlagsfrei.

Am Donnerstag und Freitag streifen uns vorübergehend schwache Tiefausläufer. Die Sonne scheint nicht mehr ganz ungestört, gelegentlich ziehen Wolkenfelder durch. Vielleicht fällt gelegentlich etwas Regen, vielleicht bleibt es aber auch weiter trocken. Nächsten Samstag sollte es dann wieder sonnig sein ohne Niederschläge.

Mit in Böen frischen Nordwestwinden kommt etwas kühlere Luft zu uns, so dass am Dienstag noch 27, ab Mittwoch aber nur noch 24 Grad erreicht werden.

In der Nacht zum Montag kühlt es auf 15 Grad ab. Ansonsten liegen die nächtlichen Tiefsttemperaturen bei 12 Grad.

Wetterochs

P.S.:

Der Juni war außergewöhnlich warm. Die Temperaturen lagen ca. 2,5 Grad über den langjährigen Mittelwerten. Am Flughafen Nürnberg z.B. betrug die Durchschnittstemperatur 20,2 Grad bei einem langjährigen Mittel von 17,5 Grad. Dabei beziehen sich die 17,5 Grad schon auf die Referenzperiode 1991 - 2020, in der die Temperaturen ja deutlich höher lagen als in den Jahrzehnten zuvor. Der wärmste Juni überhaupt war übrigens der von 2003 mit 21,0 Grad.

Und der Juni war nicht nur zu warm, sondern bis auf ein paar Ausnahmen auch zu trocken:


https://www.dwd.de/DE/leistungen/klimakartendeutschland/klimakartendeutschland.html?nn=495662

Die genaue räumliche Verteilung der Niederschläge in den letzten 30 Tagen sieht man auf der folgenden Karte, wobei die absoluten Beträge der Radar-Auswertung derzeit leider zu hoch ausfallen:


https://server.wetterochs.de/opendata-dwd/data/radar/SF/sum/SumRegnitz_30.png

Vor allem in Main-Nähe hat es viel zu wenig geregnet, aber auch einige andere Gebiete sind betroffen. Wie bei Gewittern üblich gab es auch kleinere Zonen mit recht hohen Niederschlagsmengen. Und der vergangene Freitag hat ja nun überall 4-10 Liter Regen gebracht. Das hält aber nicht lange vor. Bereits am heutigen Sonntagnachmittag ist schon wieder alles verdunstet und die regenarme Phase hält jetzt mindestens zehn Tage an.

Die schlimmste Dürre in Franken herrscht nach den Messwerten zurzeit übrigens südwestlich von Kronach. An der Grundwassermessstelle Küps ist der Pegel in den letzten Wochen auf den mit Abstand niedrigsten Wert seit Messbeginn 1999 abgesackt.


 



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