Bis einschließlich Donnerstag bestimmt der Keil eines Hochs mit Kern über Schottland unser Wetter. Die eingeflossene trockene Kaltluft erwärmt sich zögerlich. Tagsüber bilden sich am Montag und Dienstag noch zeitweise flache Quellwolken, bevor am Mittwoch und Donnerstag die Sonne praktisch ungestört scheint. Mit dem Sonnenschein klettern dann auch die Tageshöchsttemperaturen von 3 auf 7 bis 9 Grad. Niederschläge fallen nicht. Der Nordostwind lebt tagsüber in Böen frisch bis stark auf.
Die flachen Quellwolken gibt es nur tagsüber, weil sie von der Erwärmung des Erdbodens durch die Sonne leben. Nachts ist es daher generell klar. Die Tiefsttemperaturen liegen bei rund -5 Grad. Nur die Nacht zum Donnerstag bleibt eventuell etwas milder.
Am Freitag wandert das Hoch dann nach Island und macht den Weg frei für einen von Nordostgrönland zu uns gerichteten Kaltluftvorstoß. Dadurch wird es am nächsten Wochenende mit auffrischenden Nordwestwinden wieder kälter. Es kommen auch einzelne Schneeregen- und Schneeschauer auf. Die Niederschlagsmengen dürften aber nur gering bleiben.
Die neuerliche Abkühlung am nächsten Wochenende ist ziemlich sicher. Die Schar der Wettermodell-Läufe zeigt keine nennenswerte Streuung. Die Kaltluft kommt auf dem Seeweg von Grönland zu uns und muss dabei den warmen Nordatlantischen Strom (Golfstrom) überqueren. Das entschärft die Sache etwas.
Den heftigsten Kälteeinbruch in den ersten Märztagen überhaupt hat es im Jahr 1971 gegeben. Damals kam von Nordosten her Luft aus Sibirien zu uns. Die Temperaturen in 1500 m Höhe lagen bei -18 Grad (am kommenden Wochenende -9 Grad). In Nürnberg wurde am 5. März 1971 nur eine Höchsttemperatur von -6 Grad verzeichnet und in der darauffolgenden Nacht kühlt es dann auf -18 Grad ab. Damals lagen 3 cm Schnee.
Wetterochs
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