Wetterochs Wettermail - Fr 07.07. 13:38

Wetter - die Hitze hält bis Dienstag an

Hallo!

Auch morgen am Samstag und am übermorgen am Sonntag ist es sonnig und trocken. Die Tageshöchsttemperaturen steigen weiter an auf 33 bzw. 35 Grad. Der schwache Wind dreht am Sonntag auf West. Beim Sonntag fällt das deutsche ICON-Wettermodell auf mit einer Spitzentemperatur von 37 Grad zwischen Forchheim und Erlangen. Vielleicht hat ja die Wetterstation Möhrendorf-Kleinseebach etwa damit zu tun, weil diese aufgrund der örtlichen Gegebenheiten bei sonnigem Sommerwetter zwei Grad zu hohe Werte meldet und das Modell sich sozusagen angleicht.

In der Nacht zum Montag überquert uns von Nordwesten her eine Kaltfront. Dabei entstehen einzelne Gewitter mit der Gefahr von Unwettern.

Am Montag fließt tagsüber mit in Böen starken Westwinden etwas weniger heiße Luft zu uns. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Die Höchsttemperatur beträgt voraussichtlich 30 Grad. Das ICON-Wettermodell kommt sogar 32 Grad.

Anschließend bestimmt ein neues kräftiges Tief mit Zentrum über den Britischen Inseln unser Wetter. An seiner Ostflanke wird am Dienstag vorübergehend noch einmal heiße Luft von Süden zu uns nach Mitteleuropa geführt. Daher ist am Dienstag noch einmal mit hohen Temperaturen nahe 35 Grad zu rechnen (ICON 37 Grad). Ab Mittwoch fließen dann gemäßigte Atlantikluftmassen zu uns mit Höchsttemperaturen nahe 27 Grad.

Hier tanzt aber das amerikanische GFS-Wettermodell aus der Reihe und verlängert die Hitze auf 38 Grad am Mittwoch. Das GFS liegt da aber zu 90 % falsch, denn bei allen anderen Modellen ist es schon am Mittwoch kühler. Und bei den hohen Temperaturen am Dienstag bin ich mir auch nicht so ganz sicher. Bei solchen kurzen Hitze-Einschüben im Zusammenhang mit Tiefdruckgebieten genügen schon ein paar vorlaufende Wolkenfelder oder die Kaltfront kommt doch etwas eher und dann wird es gar nicht so heiß.

Die wärmste Nacht wird die zum Montag mit einer Tiefsttemperatur von 18 Grad. Die kühlste Nacht ist die kommende zum Samstag mit Minima nahe 11 Grad.

Noch ein Blick auf die Meeresoberflächentemperaturen. Da ist die Anomalie rund um die Britischen Inseln durch die Tiefdrucktätigkeit (Wind, Wellen) tatsächlich deutlich geringer geworden. Andererseits hat sich das Wasser vor der Ostküste der USA stark erwärmt und nun sind dort signifikante positive Anomalien entstanden. Insgesamt ist dadurch die positive Abweichung der Wassertemperaturen im Nordatlantik auf dem Rekordniveau geblieben. Der Wärmeüberschuss ist also nicht weniger geworden, er ist nur räumlich gleichmäßiger verteilt.

https://www.ospo.noaa.gov/data/cb/ssta/ssta.daily.current.png

https://climatereanalyzer.org/clim/sst_daily/

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