Wetterochs Wettermail - Mi 06.09. 11:39

Wetter - bis Montag sonnig, trocken und sehr warm, Mitte nächster Woche Kaltfront

Hallo!

Unser Hoch hat durch seine Absinkvorgänge alle Wolken aufgelöst, so dass es in ganz Mitteleuropa wolkenlos ist. Dieses absolut (oder zumindest praktisch) wolkenlose Wetter hält bei uns mindestens bis Samstag an. Nachfolgend beginnt sich das Hoch abzuschwächen, aber am Sonntag und Montag bleibt es auf jeden Fall noch sonnig mit höchstens vereinzelten Wölkchen. Niederschläge sind im gesamten Zeitraum ausgeschlossen. Die Tageshöchsttemperaturen steigen noch ein bisschen an von 28 Grad heute auf 30 Grad ab Sonntag. Der schwache Wind weht aus Ost.

In der vergangenen Nacht lagen die Tiefsttemperaturen zwischen 13 Grad in Gräfenberg und 7 Grad in Nürnberg-Netzstall. Die nächtlichen Temperaturminima dürften sich auch weiterhin in dieser Spanne bewegen.

Mitte nächster Woche überquert uns dann eine atlantische Kaltfront mit Schauern und Gewittern. Ganz so warm ist es anschließend nicht mehr, aber durch ein nachrückendes neues Hoch könnte es rasch wieder sonnig werden.

Wetterochs

P.S.: Wir hatten ja so einen kleinen Wettbewerb bezüglich der Höchsttemperaturen: Was ist besser? Der reine unkorrigierte Zahlen-Output der Wettermodelle (in dem Fall niedrigere Werte) oder die mit den persönlichen Erfahrungen übereinstimmenden MOSMIX-Prognosen, bei denen die numerischen Ergebnisse der Wettermodelle mit Hilfe historischer Daten optimiert werden (in dem Fall höhere Werte).

Der klare Gewinner: Der direkte unkorrigierte Output der Wettermodelle. Offensichtlich ist dieser inzwischen so gut, dass man die Sache durch das Einbringen von historischen Messwerten / Erfahrungswerten nur schlechter und nicht besser macht.

Das gilt allerdings nur für die Höchsttemperaturen. Bei den Tiefsttemperaturen in klaren Nächten insbesondere in Bodennähe gibt es ganz kleinräumige Effekte, die von den Wettermodellen nicht erfasst werden können. Man denke hier nur an die Wetterstation Nürnberg-Netzstall mit ihren besonders kalten Nächten. Da (und nur da) sind die MOSMIX-Prognosen unverzichtbar und vor allem bei der Abschätzung von Spätfrösten im Frühjahr sehr hilfreich.

Eine MOSMIX-Prognose besteht übrigens aus zwei Komponenten. MOS = Model Output Statistics, d.h. Messwerte aus der Vergangenheit werden über ein statistisches Verfahren eingebracht. MIX bedeutet, dass die Ergebnisse verschiedener Wettermodelle kombiniert werden. Bei den vorliegenden Prognosen handelt es sich um die Wettermodelle vom European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (IFS) und vom Deutschen Wetterdienstes (ICON). Das Mischen zweier Wettermodelle war aber in diesem Höchsttemperatur-Fall unerheblich, da beide Modelle (also das MIX) gegenüber dem Endergebnis (MOS) die gleichen niedrigeren Werte einbrachten.

http://server.wetterochs.de/opendata-dwd/data/mos/s/index.html




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