Wetterochs Wettermail - Mo 12.02. 22:26

Wetter - ungewöhnlich mild

Hallo!

Ein Zwischenhoch bringt uns am Dienstag wechselnd wolkiges und trockenes Wetter mit Zwischenaufheiterungen. Die Höchsttemperaturen liegen bei 8 Grad. Der in Böen mäßige bis frische Wind weht aus West.

In der Nacht zum Mittwoch ist es anfangs zeitweise klar, bevor in der zweiten Nachthälfte Wolken aufziehen.

Eine Warmfront bringt uns am Mittwoch einen bedeckten Himmel mit einzelnen wenig ergiebigen Regenfällen. Die Temperaturen steigen auf 10 Grad. Der schwache Wind weht aus Südwest.

Am Donnerstag und Freitag haben wir es mit Luft aus dem Seegebiet südwestlich von Spanien zu tun, also aus dem Gebiet, wo die Wassertemperaturen derzeit deutlich höher sind als normal. Es ist stark bewölkt und gelegentlich spitzt die Sonne heraus. Am Freitagabend erreicht uns das Regenband einer Kaltfront, vorher bleibt es trocken. Die Höchsttemperaturen liegen bei 13 bis 14 Grad. Der schwache Wind weht aus Süd. Mit Taupunkten von 10 Grad enthält die Luft viel Wasserdampf. Das fühlt sich schon fast ein bisschen sommerlich an.

Am Samstag und Sonntag gibt es mit auffrischenden Westwinden vor allem in höheren Luftschichten eine Abkühlung, so dass sich Regenschauer bilden. Unsere Höchsttemperaturen gehen aber nur wenig zurück auf 10-12 Grad. Und auch in der nächsten Woche sind die Temperaturen hoch und es bleibt weiterhin frostfrei.

Die Aussichten sind also außerordentlich mild. Aber wie waren die Temperaturen bis jetzt in diesem Februar? Da haben wir bis einschließlich 11. Februar eine fulminante Abweichung von +7 Grad gegenüber dem langjährigen Mittel. Wenn wir dieses Temperaturniveau bis zum Monatsende halten, dann übertreffen wir den bisherigen Februar-Rekord aus dem Jahr 1966 um zwei Grad.

Apropos aktuelle Februar-Wettermeldungen. Da fällt die Station des Deutschen Wetterdienstes am Nürnberger Flughafen mit einer Niederschlagssumme von nur 7 mm auf. Das ist zu wenig, das kann nicht stimmen. Tatsächlich sind in der offiziellen Statistik bei dieser Station die Niederschlagsmengen von drei Tagen als fehlend eingetragen (7. - 9. Februar) bzw. teilweise sind auch noch verfälschte Werte im Umlauf wie z.B. 15 mm beim Hochwassernachrichtendienst. Das ist natürlich ärgerlich, denn diese Werte liefern ja bei neuen Regenfällen die Grundlage für die Abschätzung der Hochwassergefahr. Diese Wetterstation ist übrigens am 26. Juni 2022 schon einmal durch einen Ausfall der Niederschlagserfassung aufgefallen.

Die ebenfalls am Flughafen gelegene Umwelt-Messstation der Stadt Nürnberg kommt gleichzeitig auf plausible 34 mm.

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