Wetterochs Wettermail - Mi 21.02. 20:33

Wetter - Regen und Wind am Donnerstag, anschließend relativ ruhig ohne besondere Ereignisse

Hallo!

Der Mittwoch war mal wieder so ein Tag, an dem die Wolkendecke letztlich so dünn waren, dass z.B. in Nürnberg mehrere Stunden Sonnenschein verzeichnet wurden (*).

Am Donnerstag kann das nicht passieren. Da ist es durchgehend bedeckt und regnerisch. Dabei kommen Mengen zwischen 12 mm in Bad Windsheim und 34 mm in Plech zusammen. Die Temperaturen liegen bei rund 10 Grad. Der in Böen in tiefen Lagen frische und ansonsten starke Wind weht aus Süd bis Südwest.

Am späten Donnerstagabend überquert uns eine Kaltfront. Dabei ist der Regen kurzzeitig schauerartig verstärkt, bevor er rasch abklingt und die Wolkendecke aufreißt. Der in Böen teilweise die Sturmstärke Beaufort 9 erreichende Wind weht aus Südwest bis West. Die Temperaturen sinken von 11 Grad um Mitternacht auf 4 Grad am Freitagmorgen.

Von Freitag bis Sonntag hält der Tiefdruckeinfluss zwar an, aber es herrschen nur noch relativ geringe Luftdruckgegensätze. Der schwache Wind dreht von Südwest am Freitag auf Südost am Sonntag. Die Labilität ist hoch, nahe an der Bildung von Schauern und Gewittern. Und die würde es bei dieser Lage in ein paar Wochen wahrscheinlich auch geben. Aber derzeit erwarten die Wettermodelle noch nicht, dass die Sonne die dafür erforderliche Energie liefern kann. Am Tag bis 10 Grad. In den Nächten kann lokal mal wieder geringer Frost auftreten.

Das nächste Tief zieht von Frankreich kommend über die Alpen nach Osten. In der Nacht zum Montag bringt es uns leichten Regen, bevor sich anschließend wieder relativ ruhiges Wetter mit einzelnen Schauern einstellt bei Temperaturen von 10 Grad am Tag und bis 0 Grad in der Nacht.

Weiterhin weichen die KI-Ergebnisse von Graphcast deutlich von denen der konventionellen Wettermodelle ab. Da bleibt das Tief am Montag an den Ostalpen hängen und bringt in ganz Bayern kräftige Schneefälle bis in die Niederungen.

Wetterochs

(*) Sonnenschein bedeutet übrigens, dass uns direkt von der Sonne (ohne Streuung) mehr als 120 Watt pro Quadratmeter erreichen. Quadratmeter ist hier mehrdeutig. Gemeint ist eine Fläche, auf die die Sonnenstrahlen senkrecht auftreffen. Die Wettermodelle liefern dagegen Mittelwerte der direkten Sonneneinstrahlung pro Quadratmeter auf eine horizontale Fläche. Ich bin ja gerade dabei meine Sonnenschein-Vorhersage über diese speziellen Werte der Wettermodelle zu verbessern. Am Mittwoch hat mir das aber auch nichts genützt, weil die Modelle den Sonnenschein erst ganz kurzfristig auf dem Schirm hatten.



Wetterochs Wettermail
Das Wetter im Einzugsgebiet der Regnitz

Bitte unterstützen Sie die Wetterochs-Wettermail durch eine Spende!

Wettermail RSS-Feed:
https://abo.wettermail.de/wetter/current/wettermail.rss

Eintragen in den Verteiler der Wettermail und Löschen aus dem Verteiler der Wettermail:
abo.wettermail.de