Wetterochs Wettermail - Mo 01.04. 19:13

Wetter - am kommenden Wochenende schon wieder Saharastaub

Hallo!

Am Dienstag ist es wechselnd bewölkt mit Zwischenaufheiterungen und einzelnen Regenschauern. Es weht ein in Böen in tiefen Lagen starker und in höheren Lagen sogar stürmischer Westwind. Maximal werden 13-14 Grad erreicht.

Vom Atlantik zur Nordsee ziehende Tiefs bringen uns am Mittwoch und Donnerstag eine feuchte und milde Südwestströmung. Es ist überwiegend stark bewölkt bis bedeckt mit zeitweiligen Regenfällen. Die Temperaturen liegen recht gleichmäßig bei 13 Grad mit einer nur geringen nächtlichen Abkühlung. Der Südwestwind ist in Böen stark.

Am kommenden Wochenende wird dann mit Winddrehung auf Süd wieder warme Luft aus Südeuropa zu uns geführt. Die Wettermodelle erwarten sonniges Wetter mit Höchsttemperaturen nahe 25 Grad. Allerdings wird auch wieder viel Saharastaub mit von der Partie sein (bis 4 g pro Quadratmeter), so dass diese freundliche Prognose ziemlich unrealistisch ist.

Es bleibt im gesamten Zeitraum frostfrei.

Der März war an den meisten Stationen der wärmste seit Aufzeichnungsbeginn. Meist wurde der alte Rekord um 0,3 bis 0,6 Grad überboten (z.B. Nürnberg 0,3, Roth 0,6). Bamberg hat den alten Rekord nur eingestellt, aber nicht überboten. Hier hat wahrscheinlich eine Rolle gespielt, dass die Station 2008 aus dem Stadtgebiet heraus nach Süden verlegt wurde, wo es nachts kälter ist.

Wetterochs

P.S.: Noch zur gestrigen Wettermail.

Da hatte ich einen Zwischenschritt zur Berechnung der Masse der Saharastaub-Wolken falsch beschrieben. Gemeint war eine Fläche der Staubwolke von nicht nur 1000, sondern 1000x1000 Quadratkilometern. 1000 Quadratkilometer entsprächen ja nur einem Quadrat mit einer Kantenlänge von 32 km. Das Endergebnis aber bleibt, man kann sich so eine Staubwolke aus der Sahara wie eine zerstäubte Cheops-Pyramide vorstellen.

Und der Sturm am Montag kam ja dann nicht, der Wind war deutlich schwächer. Ein Vergleich der Prognosekarten zeigt, dass es bei der Sturmvariante ein mit bloßem Auge auf den Karten kaum zu erkennendes Randtief über dem nördlichen Unterfranken hätte geben sollen. Von diesem Tief wären die Isobaren dort (weniger Wind) auseinander- und über Mittelfranken (mehr Wind) zusammengedrückt worden. Es kam aber nicht so, die Isobaren hatten überall einen gleichmäßig großen Abstand. Und die Gewitter am Sonntagabend blieben ja auch aus. Was insgesamt einfach zeigt, dass die Prognosen nun im Frühling bei den kleineren Tiefs und oft mit Beteiligung der Alpen (Föhn) ungenauer sind als vorher im Winter.



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