Die schnelle Ausbreitung des Hochnebels am Dienstagmorgen von Süd- nach Nordbayern hatte das polnische UM-Wettermodell mit erstaunlicher Präzision vorhergesagt. Nur alleine auf dieses Modell kann man sich aber trotzdem nicht verlassen, denn in vielen Fällen kommt der von ihm erwartete Nebel dann doch nicht.
Am Mittwoch und Donnerstag ist es überwiegend bedeckt und trüb. Zwischendurch kann es mal kurze Auflockerungen mit etwas Sonnenschein geben, aber eine großräumige Auflösung der Wolkendecke ist nicht zu erwarten. Vielleicht fällt hier und da mal ein bisschen Sprühregen. Messbare Niederschlagsmengen kommen aber nicht zusammen.
Von Freitag bis Montag gibt es wahrscheinlich (zu 70 %) keine nennenswerte Änderung des trüben und ruhigen Hochnebel-Wetters.
Zu 30 % läuft die Sache aber anders ab, und zwar durch ein vor allem in höheren Luftschichten von Osten her zu uns wanderndes Tief (Kaltlufttropfen). Ganz prominent ist diese Variante beim deutschen ICON-Modell vertreten, da regnet es ab Samstag zeitweise und durch die Abkühlung in höheren Luftschichten verschwindet die Inversion und es bilden sich auch Schauer mit Zwischenaufheiterungen.
Diese zweite Variante, bei der es ab Samstag regnen kann, ist jetzt am Dienstagabend ganz neu aufgetaucht. Man sieht also, welche Unsicherheiten in einer Prognose ab Tag 4 unerkannt stecken können.
Die Temperaturen liegen im gesamten Zeitraum recht gleichmäßig zwischen 4 und 10 Grad. Längeres nächtliches Aufklaren und entsprechender leichter Frost kommen bei den Modell-Berechnungen aktuell gar nicht vor.
Der schwache Wind weht aus vorherrschend östlicher Richtung. Bei der Variante mit dem Tief kann am Sonntag auch ein leicht auffrischender Westwind aufkommen.
Wetterochs
Bitte unterstützen Sie die Wetterochs-Wettermail durch eine Spende!
Wettermail RSS-Feed:
https://abo.wettermail.de/wetter/current/wettermail.rss
Eintragen in den Verteiler der Wettermail und Löschen aus dem Verteiler der Wettermail:
abo.wettermail.de