Am Sonntag und Montag stören hohe und mittelhohe Wolkenfelder zeitweise die Sonneneinstrahlung. Maximal wird es 5 bzw. 7 Grad warm. Nach einem nahezu windstillen Vortag kommt am Montag ein schwacher Ostwind auf.
Am Dienstag und Mittwoch liegt ein vor allem in höheren Luftschichten ausgeprägtes Tief mit seinem Zentrum über Belgien bzw. Niedersachsen. Es handelt sich um einen sogenannten Kaltlufttropfen, also um ein Gebiet hochreichender Kaltluft.
Wir liegen am Rand des Tiefs und da gleiten milde Luftmassen von Frankreich her auf die Kaltluftmasse auf. Entsprechend kann es Niederschläge geben. Wahrscheinlich am ehesten am Dienstagmorgen. Ansonsten ist es wechselnd bewölkt und je nach Wettermodell bleibt es trocken oder regnet noch gelegentlich. Die Höchsttemperaturen liegen bei 5 Grad. Am Dienstagmorgen gibt es frische bis starke Böen aus Südost, danach wehen nur noch schwache Winde.
Das ICON-Wettermodell erwartet am Dienstagmorgen nordöstlich einer Linie Feucht-Nürnberg-Geiselwind Behinderungen durch Neuschnee oder Regen mit Glatteisbildung. Das ist aber noch unsicher, insbesondere könnten auch die Temperaturen dafür zu hoch sein (d.h. über dem Gefrierpunkt).
Die Zugbahn des Tiefs am Donnerstag und Freitag ist unsicher. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 2 und 5 Grad. Eventuell fallen Niederschläge. Nachts kann weiterhin leichter Frost auftreten. Für genaue Tiefsttemperaturen ist aber die Wind- und Bewölkungssituation noch zu unklar.
Am nächsten Wochenende beginnend breitet sich arktische Kaltluft über Skandinavien und Osteuropa aus. Bei der einen Hälfte der Wettermodell-Hauptläufe (Hauptlauf = auf den Original-Messwerten beruhend) setzt sich diese sehr kalte Luft auch bei uns durch, während es bei der anderen Hälfte zu einer Milderung kommt. Bei den sogenannten Ensemble-Prognosen (minimal variierte Messwerte) gibt es einen gleitenden Übergang von sehr kalten bis zu sehr milden Lösungen ohne diese Zweiteilung. Insgesamt bleibt es bei der gestrigen Einschätzung, dass wir eine Wahrscheinlichkeit von 30 % für eine Kältewelle ab dem nächsten Wochenende haben.
Die 42-Tage-Prognosen des ECMWF erwarten übrigens ab der übernächsten Woche überdurchschnittliche hohe Temperaturen. Die Wahrscheinlichkeit für sehr kaltes Wetter in der übernächsten Woche wird mit kleiner 10 % veranschlagt. Interessant, dass sich das Verfahren in dieser unklaren Situation so festlegt. Der Beschreibung kann ich nicht entnehmen, wo da zusätzliches relevantes Wissen einfließen würde:
Wetterochs
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